Die Kita St. Josef in Leiblfing hat erfolgreich an der Pädagogischen Qualitätsbegleitung für frühkindliche Bildung teilgenommen und diese nun zum Abschluss gebracht.
Dieses Projekt wird vom IFP (Institut für Frühpädagogik) und vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit, Familien und Soziales schon seit vielen Jahren gefördert und stetig weiterentwickelt.
Ziel der Mitarbeiter war es, gemeinsam mit der Qualitätsbegleitung Fr Hutmacher verschiedene Bereiche zu analysieren, die pädagogische Praxis zu reflektieren, strukturelle Rahmenbedingungen zu hinterfragen und die Zusammenarbeit im Team, sowie mit Eltern zu optimieren.
Fr. Hutmacher besuchte in regelmäßigen Abständen die Einrichtung und hospitierte in den Gruppen um sich ein Bild vom pädagogischen Ansatz zu machen. In Reflexionsrunden wurden Situationen angesprochen und optimiert. Die Raumgestaltung spielte dabei eine wesentliche Rolle. Veränderungen wurden gemeinsam erarbeitet und erprobt. So wurde zum Teil die Essenssituation neu überdacht und verändert um den Kindern einen familiäreren Rahmen zu bieten.
Neben der Beratung für die Mitarbeiter gab es auch ein Leitungscoaching. Wie können die Interaktionsqualität und die Arbeitsorganisation noch verbessert werden? Zu diesen Themen wurden zu einem späteren Zeitpunkt auch die Mitarbeiter miteingebunden. In mehreren Teamsitzungen wurden hierzu Ansätze erstellt.
Fr. Hutmacher führte auch zwei Teamtage durch. Dabei ging es um die gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg und um Fallbesprechungen im Team.
Zum Abschluss der PQB gab es in einem feierlichen Rahmen einen kurzen Rückblick von Bürgermeister Josef Moll. Er lobte die Bereitschaft, sich einer solchen Maßnahme zu stellen. Aus der Industrie und aus der Wirtschaft sind solche Methoden schon lange bekannt und nicht mehr wegzudenken. Daher freue er sich, dass es nun auch in der Kita St. Josef durchgeführt wurde.
Auch Fr. Hutmacher gab eine Rückschau über die vergangenen 18 Monate. Bereits bei den ersten Besuchen sei ihr aufgefallen, dass die Mitarbeiter sehr engagiert und den Kindern zugewandt arbeiten. Eine gute freundliche Atmosphäre spürte sie bei jedem Besuch. Die Kolleginnen zeigten zu jeder Zeit eine Offenheit und eine Bereitschaft für Neues. Sie habe die Besuche in dieser Kita immer sehr genossen. Besonders gefallen habe ihr, die Brotzeitsituation. Hier kommen alle Kinder aus den Gruppen und zeigen mit einer Selbstverständlichkeit, dass Selbständigkeit und Hilfsbereitschaft für sie zum Alltag gehört. Auch die Kommunikation, die hier stattfindet sei eine Freude.
Zum Abschluss gab Kita Leitung Angela Lermer noch ein Statement.
Anfangs gab es gewiss noch Unsicherheiten, wenn einem über die Schulter geschaut wird. Doch schon bald baute sich das Vertrauen zu Fr. Hutmacher auf und die Interaktion wurde dadurch vertieft.
Sie bedankte sich im Namen des Teams auch beim Träger, der diese Maßnahme ermöglichte und freute sich über gemeinsame Ergebnisse, die dadurch erzielt werden konnten. Jedoch sei dies nicht das Ende, sondern der Beginn der neuen Methoden, die eine frühkindliche Bildung und Betreuung auch in Zukunft sicherstellen.